MIt der "Villa" ist in der Stadt Bremerhaven neben den bestehenden Einrichtungen Klimahaus Bremerhaven 8°Ost, Alfred-Wegener-Institut und Phänomenta ein weiterer Standort für angewandte und praxisbezogene BNE für Schulklassen entstanden. Zusammen mit dem Klimastadtbüro stellen die genannten Institutionen wichtige Bausteine für die Entwicklung Bremerhavens als Klimastadt dar.
Für Bremerhaven als Klimastadt gehört es mit zu den Aufgaben, dass insbesondere Kinder und junge Menschen frühzeitig an Themen der nachhaltigen Entwicklung herangeführt werden, um später kritisch und engagiert mit den großen ökologischen, ökonomischen und sozialen Herausforderungen der Zukunft umgehen zu können. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, im Schulalter Kenntnisse über nachhaltige Entwicklung zu vermitteln oder die Kenntnisse weiter auszubauen, die zuvor bereits in Kindergärten erworben wurden.
Hier setzen die Angebote des Umweltibildungszentrums "Die Villa" an. Dabei wird an die Umweltbildungsarbeit des Familienzentrums Vieländer Weg mit Bremerhavener Kindertagesstätten sowie an die positiven Erfahrungen des sehr erfolgreichen afz-Schulprojektes "Kinder finden Natur" angeknüpft, um diese im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung weiter zu entwickeln.
Bei allen Umweltbildungs- und Naturerlebnisangeboten an der „Villa“ geht es primär um die Realbegegnung mit dem Lebendigen in allen Jahreszeiten. Dabei ist das zentrale Ziel aller Veranstaltungen das Verständnis der SchülerInnen für das Zusammenspiel von Mensch, Natur und Umwelt zu verbessern und ihnen ökologische Wechselwirkungen anschaulich zu verdeutlichen. Das Projekt arbeitet immer mit praktischen, handlungsorientierten und ganzheitlichen Methoden. Dabei werden die Kinder zum eigenständigen Entdecken, Forschen und Experimentieren angehalten.
Der handlungsorientierte Ansatz steigert dabei die Lernbereitschaft und Lernkompetenz. Arbeiten im Team und gemeinsam zu lösende Gruppenaufgaben steigern sowohl die Eigenständigkeit als auch die sozialen Kompetenzen der SchülerInnen. Bei der Umsetzung spielt zunächst die Sensibilisierung der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen für die Natur und ihre Lebewesen eine große Rolle. Entdecken der Natur mit allen Sinnen heißt: Natur anfassen, sehen, hören, riechen und schmecken. Dabei entwickelt sich durch eigenes Beobachten, Experimentieren und Mitgestalten Entdecker- und Lernfreude.