Du brauchst:
1 Schale mit Wasser
eine Handvoll Reißzwecken
Und so geht es:
1. Lass eine Reißzwecke ins Wasser fallen und beobachte was passiert.
Überlege, was passiert, wenn du die Reißzwecke mit der Spitze nach oben auf das Wasser legst.
2. Halte jetzt die Reißzwecke an der Spitze fest und lege sie ganz vorsichtig auf die Wasseroberfläche.
3. Lege nun auch die anderen Reißzwecken auf das Wasser.
Hast du eine Idee, wer oder was sich in der Natur auf der Wasseroberfläche bewegen kann und auch solche Mulden macht?
Kurze Erklärung:
Die Bindung der Wasserteilchen untereinander ist so stark, dass sich an der Oberfläche eine „Wasserhaut“ bildet. Auf dieser Haut können sich kleine Teile wie zum Beispiel Büroklammern oder Reißzwecken bewegen.
In der Natur benutzen zum Beispiel Wasserläufer die Wasserhaut, um sich darauf fortzubewegen.
Lange Erklärung für kleine und große Schlaufüchse:
Man kann aufgrund der Oberflächenspannung Dinge, die eine höhere Dichte als Wasser haben auf die Wasserhaut legen. Die Oberfläche der Reißzwecke ist wasserabweisend und wird abgestoßen. Es ist zu sehen, dass die Reißzwecke eine Vertiefung in der Wasserhaut erzeugt. In diese so entstandene Mulde rutschen weitere Reißzwecken, sobald sie in die Nähe kommen. Es entstehen ganze Teppiche.
Wasseranziehende Stoffe jedoch werden benetzt und durchdringen die Wasserhaut. Wir beobachten das zum Beispiel bei Filter- und Löschpapier oder den Küchentüchern im Versuch „Wasserberge“.
Dieses Experiment zeigt dir, dass wasserabweisende Dinge auf der Wasseroberfläche bewegen können, wenn sie leicht genug sind.
Foto Reißzwecken: Tatjana Bruns
Foto Wasserläufer: Pixabay